Grußwort 2009
Detlef Dzembritzki MdB

 
In diesem Jahr können Korea und die Bundesrepublik Deutschland auf 125 Jahre freundschaftliche Beziehungen zurückblicken.
Eine faszinierende Zeitspanne mit vielen Höhen und Tiefen. Gemeinsam teilten die beiden Länder das Schicksal der Trennung. Bis heute hat Korea, als ein Opferland an den Spätfolgen des 2. Weltkrieges, an der Teilung zu tragen. Eine besonders bittere Erfahrung! Südkorea hat in den letzten Jahrzehnten einen beispiellosen Aufschwung erfahren. Anerkannt  als demokratisches Land und aufstrebende Wirtschaftsnation spielt es eine positive Rolle in der internationalen Gemeinschaft.

Für die Menschen in Nordkorea verlief die Geschichte weniger günstig. Das Land schottet sich ab, die wirtschaftliche Entwicklung kommt nicht voran, die Lebensqualität ist durch fehlenden Wohlstand und fehlende Bürgerrechte massiv eingeschränkt. Deutschland und Nordkorea haben seit 2001 diplomatische Beziehungen und im Interesse der Menschen bemühen wir uns um einen vernünftigen Dialog. In Nordkorea ist Hilfe dringend notwendig. Besonders außerhalb der Hauptstadtregion ist die Infrastruktur schwach. Das Krankenhaus in Rajin, das die Benediktiner seit 2005 unterhalten, ist ein gutes Beispiel für aktive und effektive Solidarität. Den Menschen vor Ort wird direkt geholfen. Doch das Krankenhaus braucht  immer wieder Unterstützung, um in der schwierigen Situation die Arbeit aufrechterhalten zu können. Mit bewundernswerter Beharrlichkeit hat Frau Park-Mohr mit einem Kreis von aktiven Unterstützerinnen und Unterstützern 2007 mit einer Benefizveranstaltung dem Krankenhaus in Rajin geholfen und setzt mit der diesjährigen Veranstaltung  ein erneutes Zeichen der Solidarität mit den Menschen in Nordkorea.

Ich habe gern die Schirmherrschaft übernommen und danke Frau Park-Mohr und allen Beteiligten, aber auch den Besucherinnen und Besuchern, für dieses Zeichen der Mitmenschlichkeit.

Detlef Dzembritzki, MdB

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